OP-Risiken
Neben den allgemeinen Risiken operativer Eingriffe, wie Wundinfektionen oder auch selten Blutungskomplikationen gibt es typische Operationsrisiken, die bei der Entscheidung zu einer Weisheitszahnentfernung bedacht werden sollen.
- Der untere Weisheitszahn liegt in der Nähe zweier Gefühlsnerven, von denen einer das Gefühl der Unterlippe, der unteren Zähne und des Zahnfleisches, der andere das Gefühl der Zunge und einen Teil des Geschmacksempfindens vermittelt. Diese Nerven können bei der Zahnentfernung geschädigt werden, so dass eine Gefühlsstörung (beispielsweise ein Taubheitsgefühl) entstehen kann.
In seltenen Fällen kann diese Gefühlsstörung sogar dauerhaft bestehen bleiben. - Wie durch die Schlupfwinkelinfektion des Weisheitszahnes selbst können auch durch die Zahnentfernung (selten) schwere Infektionen wie Abszesse oder auch eine Knocheninfektion entstehen. Durch die Entfernung oberer Weisheitszähne können, sehr selten, auch Kieferhöhleninfektionen ausgelöst werden.
- Da der Weisheitszahn eine „Schwachstelle“ des Unterkiefers bildet, kann in sehr seltenen Fällen zum Zeitpunkt der Zahnentfernung und auch einige Wochen danach ein Bruch des Kiefers auftreten. Ein Risiko besteht bei Kontaktsportarten (Kampfsport, Fussball, Basketball...).